Eichenprozessionsspinner
EPS

Der Eichenprozessionsspinner hatte sich in den letzten Jahren verstärkt im Stadtgebiet von Rheda-Wiedenbrück ausgebreitet. Es waren bereits viele Eichen vom Eichenprozessionsspinner (EPS) befallen. Auch 2022 ist davon auszugehen, dass eine Vielzahl von Eichen im Stadtgebiet befallen sein werden. Dennoch gilt: den Eichenprozessionsspinner hat es schon immer gegeben und er gilt etwa im Wald als „waldtypische Gefahr“. Die verstärkte Ausbreitung ist sicherlich neu, darauf werden wir weiterhin reagieren müssen.

Wie andere Kommunen auch, setzt die Stadt Rheda-Wiedenbrück Prioritäten bei der Bekämpfung des EPS. Der Fokus liegt vor allem auf Bäumen an Kindertagestätten und Schulen. Hier werden Firmen mit spezieller Ausrüstung zur Entfernung der EPS beauftragt.  Die Stadt Rheda-Wiedenbrück arbeitet mit mehreren Firmen zusammen, um immer möglichst schnell reagieren zu können. In weniger sensiblen Bereichen wird durch Beschilderung auf den Eichenprozessionsspinner hingewiesen. Im Prinzip sollte man an jeder Eiche mit einem Befall von EPS rechnen.

Bei Befall an Bäumen auf privatem Grund sollte eine zertifizierte Schädlingsbekämpfung kontaktiert werden, für die Bekämpfung auf Privatgrundstücken sind die Eigentümer*innen verantwortlich.


Antworten zu häufig gestellten Fragen finden Sie in den Fachpublikationen:


Warum ist der Eichenprozessionsspinner gefährlich?

Die Gesundheitsgefahr entsteht durch die Brennhaare der Raupen des EPS. Die Brennhaare entstehen etwa ab dem dritten Raupenstadium, je nach Witterung ab etwa Anfang Juni. Die Brennhaare können bei Hautkontakt reizende Reaktionen hervorrufen. Beim Einatmen können Atembeschwerden entstehen.

Grundsätzlich wird empfohlen, von Raupen und Nestern Abstand zu halten. Sollten allergische Reaktionen auftreten, ist die Kleidung zu wechseln. Waschen sollte man die Kleidung möglichst bei 60 Grad Celsius, damit die Brennhaare zerstört werden. Sicherheitshalber sollte noch ein Duschbad, inklusive Haarwäsche genommen werden. Bei stärkeren Reaktionen sollte ein Arzt aufgesucht werden. 

Kontaktmöglichkeit:

Funde von EPS-Nestern können an die E-Mailadresse der Umweltabteilung gerichtet werden. Bitte beschreiben Sie den Ort genau (Foto, Standortkarte).

Telefonische Auskunft erhalten Sie bei der Umweltabteilung unter 05242 963 234.

Pflicht des Eigentümers

Für die Bekämpfung auf Privatgrundstücken ist der Eigentümer verantwortlich. Sperren Sie gefährdete Bereiche zum Beispiel mit Flatterband um unbeabsichtigten Kontakt von z.B. Kindern oder Gästen zu vermeiden. Weitere Hinweise können durch Beschilderung (Beispiel siehe oben) erfolgen.