„Chancen, die Europa bietet, richtig genutzt“
Seit 40 Jahren begegnen sich Menschen aus Rheda-Wiedenbrück und Oldenzaal im Rahmen der Städtepartnerschaft. Viele Treffen von Rat, Verwaltung, Vereinen und Organisationen haben gute Kontakte und Freundschaften ergeben, die teilweise schon in der zweiten Generation gepflegt werden. „In Dankbarkeit für dieses gute und gedeihliche Miteinander bekräftigen wir heute gemeinsam den Willen, die Städtepartnerschaft und die bestehenden freundschaftlichen Beziehungen weiter zu festigen und zu vertiefen.“
Das haben am Wochenende in einer gemeinsamen Sitzung die Räte der beiden Städte aus Anlass des 40-jährigen Jubiläums mit einer Erneuerung der Partnerschaftsurkunde besiegelt. Im Rheda-Wiedenbrücker Rathaus unterzeichneten die beiden Bürgermeister diese Urkunde in der Absicht, auf kommunaler Ebene „weiter zum Frieden und Wohlergehen in Europa“ beizutragen.
Bürgermeister Theo Mettenborg erinnerte in seiner Ansprache während des Festaktes an die Begründung der Partnerschaft im Jahr 1976. Auch damals seien die beiden Räte bestrebt gewesen, das Miteinander in Europa zu verbessern – auch oder gerade weil das Misstrauen zwischen den Völkern, nach den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges noch nicht beseitigt war. „Seitdem gab es so viele eindrucksvolle und auch bewegende Begegnungen. Ich finde, wir haben die Chancen, die uns Europa bietet, richtig und wertvoll genutzt.“ Die positive Bilanz verband Mettenborg mit einem Aufruf an alle, die Freundschaft weiter mit Leben zu füllen.
Bürgermeister Theo Schouten betonte, dass sich in den vergangenen 40 Jahren viel verändert habe. „Die Verbindung zwischen unseren beiden Städten hat sich in all diesen Jahren als ein starkes Band erwiesen“. In dem aktuellen „Sturm über Europa“ – dazu zählte Schouten unter anderem Terror, Flüchtlingsfrage, Brexit und das Erstarken nationalistischer Bestrebungen – appellierte der Oldenzaaler Bürgermeister weiter zusammen zu halten: „Wir alle wissen, dass es während eines Sturmes ratsam ist, zusammen zu bleiben, weil man dann stärker steht.“ Friede, Freundschaft und Wohlstand wachse im Miteinander, nicht im Gegeneinander.
