Aktuelles in Rheda-Wiedenbrück

Stadt bereitet Sportzentrum Burg als Notunterkunft vor

„Jeder von uns hätte die Nutzung der Sporthalle am Burgweg als Notunterkunft lieber vermieden. Wir haben keine Alternative“, erläutert Bürgermeister Theo Mettenborg. In den internen Gesprächen wurden verschiedene Optionen geprüft, wie bereits 2015 eignet sich das Sportzentrum am besten für die Unterbringung der Flüchtlinge.

Am Sonntag werden die ersten vorbereitenden Maßnahmen getroffen: Spiel- und Sportgeräte werden anderweitig untergebracht, die Hallen komplett leergeräumt. Für Montag ist die Verlegung eines Behelfsbodens geplant, der den eigentlichen Hallenboden schützen soll. Ein Team aus Einsatzkräften der Feuerwehr und Mitarbeitenden des städtischen Bauhofs werden die notwendigen Vorarbeiten erledigen. Den Betrieb der Notunterkunft übernimmt das DRK, das bis Mittwoch einen bezugsfertigen Zustand der Unterbringung vorsieht.

Die Wahl fiel auf die bewährte Unterbringung auf der Burg, da dort alle notwendigen Anschlüsse sowie Sanitäranlagen zur Verfügung stehen. Die Stadthalle beispielsweise wurde ebenfalls in Betracht gezogen, verfügt allerdings nicht über die notwendigen Duschkapazitäten. Eine Containerlösung für die Sanitärbereiche wäre logistisch nicht kurzfristig zu realisieren.

„Wir müssen damit rechnen, dass die Flüchtlingszahlen den Zustrom von 2015 erheblich übersteigen wird. Melden Sie uns weiterhin leerstehenden Wohnraum“, verdeutlicht Bürgermeister Theo Mettenborg. Unter der Telefonnummer 963 242 und der zentralen Mailadresse ukrainehilfe@rh-wd.de werden die eingehenden Angebote erfasst und koordiniert.

Bild: Archivbild aus 2015