Rund 100 Personen verfolgten, wie Lübke und Mettenborg gemeinsam den symbolischen Startknopf drückten: Pünktlich um 17.15 Uhr sprudelte das Wasser aus den Düsen. Für Lübke ist das Engagement in und für seine Heimatstadt ein Herzensanliegen. „Ich freue mich sehr, dass der Brunnen unseren Doktorplatz noch attraktiver macht“, betont der großzügige Spender. Im Anschluss reichte der neueste Gastronom am Platz, Nikolin Dushkja, mit seinem Team aus dem Restaurant Prego, kühle Getränke zum Anstoßen.
In seiner Begrüßung unterstrich der Bürgermeister die historische Bedeutung des Wassers in Rheda-Wiedenbrück – mit der Ems sind die Stadtteile eng verbunden. Bei der Errichtung der Fontänenanlage spielte auch die Vergangenheit des Platzes eine Rolle: Fundamente des Kriegerdenkmals „Germania“, das heute im Fichtenbusch steht, Säulen des Rhedaer Renaissance-Rathauses und Fundamente des alten Spritzenhauses wurden bei den Erdarbeiten entdeckt.
Auf dem 4,60 m x 2,60 m großen Feld in direkter Nachbarschaft zum Kinderspielplatz wurden 2 mal 4 Bodendüsen eingesetzt, die mit einer LED-Lichttechnik ausgestattet sind. Dafür wurde das vorhandene Pflaster des Platzes aufgenommen und nach Abschluss der Erdarbeiten für Zisterne, Filter und Steuerung erneut verlegt. Die Wiederverwendung des Wassers wird durch eine filigrane Wasserablaufrinne gewährleistet. Wasserspiel und Beleuchtung können separat mit einer Zeitschaltuhr gesteuert werden. Für die Umsetzung verantwortlich zeichnen die Firma Horsthemke (Wassertechnik) und Firma Rüter (Garten- und Landschaftsbau). Seitens der Verwaltung unterstützten die Bereiche Stadtplanung, Tiefbau und Bauhof. Die Kosten belaufen sich auf rund 120.000 Euro (105.000 Euro Spende + 15.000 Euro begleitende städtische Maßnahmen).
Bildzeile v.l.: Bürgermeister Theo Mettenborg und Spender Horst Lübke betätigten gemeinsam den Startknopf für das neue Wasserspiel auf dem Doktorplatz.