„Fahrradstraßen machen das Fahrradfahren schneller, sicherer, entspannter als auf ‚normalen Straßen‘, insbesondere den stark befahrenen Innenstadtstraßen,“ erläutert Hans-Hermann Heller-Jordan, Vorsitzender des Ausschusses für Umweltschutz, Klimaschutz und Mobilität, der sich im September 2023 für die Einrichtung der Fahrradstraße ausgesprochen hatte. Heller-Jordan sieht Fahrradstraßen positiv, weil sie den Umstieg vom Auto aufs Rad und damit den Klimaschutz fördern.
Silke Busse und Ute Hegemann hatten neben anderen Nutzern – auch auf Herzebrocker Seite – einen Bürgerantrag auf Anordnung einer Fahrradstraße gestellt. Nach ihrer Beobachtung wurden die Autofahrer auf der schmalen Straße in den vergangenen Jahren immer schneller – obwohl die Straße auch hinter dem Ortsausgang noch locker bebaut ist. Busse und Hegemann schilderten bei der Freigabe der Fahrradstraße verschiedene gefährliche Situationen und stellen nun mit Aufstellung der Schilder erleichtert fest, dass das Tempo heruntergeht.
Nach Verkehrsmessungen, die die Zunahme des Radverkehrs bestätigten und Absprachen der Verkehrsbehörden wurden nun die neuen Schilder und Markierungen aufgebracht. Damit gilt auf der gesamten Strecke – dem Wösteweg in Rheda und der Rhedaer sowie Berliner Straße auf dem Herzebrocker Abschnitt – Vorrang für Radfahrende und eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h für alle Verkehrsteilnehmer. Gerade weil die Strecke durchgehend beide Orte verbindet, ist sie eine gute Alternativstrecke für Radler.
Bild (v.l.n.r.): Am Wösteweg geben Bürgermeister Theo Mettenborg, Hans-Hermann Heller-Jordan und Joel Otta zusammen mit den Antragstellen Phillip und Silke Busse, Ute und Frank Hegemann mit Levi, Carlo und Grace (vorne) die neue Fahrradstraße frei.