Beirat Innenstadt tagt

Am 18. August 2022 tagte zum fünften Mal der Beirat Innenstadt Rheda – das erste Mal in Präsenz. Auch wenn es in dieser Sitzung keine Verfügungsfonds-Projekte zu beschließen gab, gab es doch einiges zu besprechen.

Sebastian Czoske, Wirtschaftsförderung Rheda-Wiedenbrück, nutzte die Gelegenheit, sich den anderen Mitgliedern persönlich vorzustellen. Chantal Cron, Mitarbeiterin in der Abteilung Stadtentwicklung und Verkehrsplanung, berichtete über die bereits umgesetzten Maßnahmen im Rahmen des ISEK Innenstadt Rheda, wie z.B. den Doktorplatz, den ersten Teilabschnitt des Straßenumbaus der Bahnhofstraße, der Teil des Grünen Rings ist, und der Fertigstellung sowie Eröffnung des Gartens der Kulturen. Des Weiteren berichtete sie über die Maßnahmen, die zum 30.09.2021 bei der Bezirksregierung Detmold beantragt wurden.

Mit einer öffentlichen Mitteilung stellte das Ministerium in Aussicht, dass nun folgende ISEK-Projekte gefördert werden können: Die Machbarkeitsstudie Rathausquartier, im ISEK Rheda als Maßnahme A 7.1 betitelt, sowie weitere drei Maßnahmen, die nachträglich aufgenommen wurden: Gestartet werden darf nun offiziell mit der Öffentlichkeitsbeteiligung  Bürgerforum Quartier Bleichstraße, der barrierefreien Erschließung des Bürogebäudes Bahnhof sowie dem Umbau der ehem. DRK-Räume zur Nutzung für die Verwaltung. Die anwesenden Mitglieder des Beirats begrüßen die Maßnahmen und freuen sich, dass nun auch weitere ISEK-Maßnahmen angegangen werden können. Da der Fördertopf der Städtebauförderung überzeichnet ist, wurden zwei Maßnahmen seitens des Fördermittelgebers nicht bewilligt: das Pilotprojekt Wohnen in der Innenstadt (B 5) sowie die Aufwertung der Bahnunterführung Herzebrocker Straße (C 17). Letztere wird laut Chantal Cron aber ein weiteres Mal angemeldet. Mit einer Rückmeldung seitens der Bezirksregierung ist frühestens im Frühjahr 2023 zu rechnen. Darüber hinaus steht bald auch die erste Bürgerbeteiligung im Rahmen des Wettbewerbs Schloßstraße an.

Außerhalb der Städtebauförderung wurden zudem ein gesamtstädtisches integriertes Mobilitätskonzept bewilligt, das durch die Abteilung Umwelt, Klimaschutz und Mobilität betreut wird. Darüber hinaus steht ab Herbst 2022 der Baubeginn des 2. Bauabschnitts der Bahnhofstraße an.

Marc S. Heidfeld, Abteilungsleitung Stadtentwicklung und Verkehrsplanung, berichtete zudem zum aktuellen Stand des Verkehrskonzeptes Innenstadt Rheda. Der Konzeptentwurf ist nun fertiggestellt und wird voraussichtlich im Oktober im Ausschuss für Bauen und Stadtentwicklung und im Dezember im Rat beraten. Auch die Situation an der Kolpingstraße wird darin thematisiert. Darüber hinaus berichtete er über die bisherigen Erfolge von vier Anmietungen im Rahmen des Sofortprogramms zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren. Neben „Hereingespielt“, profitieren so auch der „Kunstraum“, „NiceHair by Sercin“ sowie „NisanReisen“ von einer Förderung. Er informierte den Beirat ebenfalls über das Projekt „Plauderbank“. Die Idee stammt von der Initiatorin der „Aktion Bürgerweihnachtsbaum“. Die Verwaltung sucht aktuell nach einem geeigneten Modell und Ort für solch eine Bank, die zum freien Plauschen einladen soll.

Stephan Pfeffer, Technischer Beigeordneter, berichtete über die Planung eines möglichen Brunnens in Rheda, die durch eine großzügige Spende von Horst Lübke und durch Verfügungsfondsmittel realisiert werden könnte.

Maria Papoutsoglou, Quartiersmanagerin im Stadtteilbüro Innenstadt Rheda, berichtete von der laufenden Arbeit aus dem Stadtteilbüro. Im Rahmen des Fassaden- und Hofflächenprogramms werden laufend Eigentümer*innen beraten. Bislang befinden sich 12 bewilligte Maßnahmen entweder in der Umsetzung oder wurden bereits umgesetzt. Weitere folgen in diesem, aber auch im nächsten Jahr. Eine Förderung ist jedem Fall auch in 2023 möglich. Eigentümer*innen sollten sich frühzeitig im Stadtteilbüro Rheda melden.

Auch sind Mittel aus dem Verfügungsfonds „Attraktive Innenstadt“ verfügbar. Mit dem Verfügungsfonds „Attraktive Innenstadt“ erhalten Private, also u.a. Bürger*innen, Gewerbetreibende sowie Händler*innen finanzielle Unterstützung für die Umsetzung kleinerer und vor allem öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen. Die Förderung beläuft sich auf bis zu 50 % der Maßnahmenkosten. Die Maßnahmen müssen im Einklang mit den Zielen des ISEK Innenstadt Rheda stehen, innerhalb des festgelegten Fördergebietes stattfinden und zeichnen sich durch das ehrenamtliche und finanzielle Engagement Privater aus.

Haben Sie Ideen für die Rhedaer Innenstadt und wollen sich diese finanziell bezuschussen lassen? Kommen Sie ins Stadtteilbüro Rheda, Großer Wall 5. Dort werden Sie informiert und beraten (offene Sprechzeiten sind montags 13-16 Uhr, mittwochs 10-13 Uhr, nach vorheriger Terminvereinbarung oder info@stadtteilbuero-rheda.de .

Infos auch unter:

Foto: Der Beirat bei seiner letzten Sitzung.