Leitbild
für  offenheit, Toleranz und Zivilcourage

Integration muss gelebt und praktiziert werden

Die Stadt Rheda-Wiedenbrück präsentiert sich als weltoffene und tolerante Stadt, die viel Wert auf die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund legt. Ein friedliches Zusammenleben aller Bürgerinnen und Bürger ist das gemeinsame Ziel aller verantwortlichen Kräfte.

  • Unser Leitbild wird getragen von der großen Mehrheit der Menschen in unserer Stadt. Es ist ein dringendes Gebot, jeder Form von Extremismus Einhalt zu gebieten und für den Schutz der Menschen in unserer Stadt einzutreten.
  • Wir stehen für eine Kultur der Anerkennung und des gleichberechtigten Miteinanders auf der Basis der freiheitlichen demokratischen Grundordnung.
  • Wir treten jeder Form von Rassismus und Diskriminierung einzelner Bevölkerungsgruppen entgegen. Wir wollen eine tolerante und humanitäre Gesinnung stärken und mit gelebter Zivilcourage der Haltung des Wegsehens entgegenwirken.
  • Im Rahmen der geltenden Gesetze und individuellen Rechte garantieren wir allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Migrationshintergrund unabhängig von ihrer sozialen Lage, ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, ihrer sexuellen Identität, ihrer Religion oder Weltanschauung Unterstützung und begleiten sie insbesondere beim Erwerb der deutschen Sprache, bei ihrer Bildung, Ausbildung und Beschäftigung. Im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten unterstützt die Stadt Verbände, Vereine und Initiativen bei integrativen und interkulturellen Maßnahmen und Aktivitäten.
  • Integration verlangt von der Kommune die Schaffung entsprechender Angebote, die Menschen mit Migrationshintergrund befähigt, sich im Alltagsleben von Rheda-Wiedenbrück selbständig zurechtzufinden.
  • Wir fördern  die soziale, gesellschaftliche, kulturelle und politische Teilhabe der Menschen mit Migrationshintergrund, beziehen möglichst viele gesellschaftliche Gruppen aktiv in den Integrationsprozess ein und begünstigen deren Vernetzung. Dabei wird auch bürgerschaftliches Engagement im Bereich integrativer Maßnahmen gefördert.
  • Die Stadt sieht sich als Moderatorin, wenn das Zusammenleben Probleme und Konflikte mit interkulturellen Ursachen oder Folgen schafft.                          
  •  Integration orientiert sich an der Lebenslage der Menschen und nicht an ethnischen Merkmalen oder der Staatsangehörigkeit. Der wechselseitige Prozess der Integration bezieht alle Menschen mit Migrationshintergrund ein, die ihren Lebensmittelpunkt in Rheda-Wiedenbrück haben – unabhängig davon, wie lange sie bereits hier leben.
  • Integration betrifft in unterschiedlichem Maße alle Bürgerinnen und Bürger der Aufnahmegesellschaft und der Zuwanderergemeinschaft. Sie stellt weder ausschließlich Privatangelegenheit dar, noch ist dieser Prozess von der Kommune allein zu leisten. Es handelt sich vielmehr um eine gemeinsame, zivilgesellschaftliche Aufgabe.